Peinliche Momente mit Hardcore Mandy

Männertechnisch gibt es im Moment tatsächlich nichts zu erzählen, deswegen greife ich mal mutig ins Nähkästchen und packe aus, was sich so finden lässt. Wie gesagt gibt es da eine zumindest mir sehr peinliche Geschichte. Normalerweise ist mir eigentlich relativ wenig peinlich, das liegt auf der einen Seite daran, dass ich generell nur wenig peinliche Dinge tue, und wenn es mal passiert immer recht gut über mich selbst lachen kann. Diese Geschichte kann ich allerdings nur mit zeitweiser Unzurechnungsfähigkeit entschuldigen.

Lasst uns mal 7 Jahre zurückgehen. Ich war 23 und habe in einem kleinen Café gejobbt. Dort hatte ich irgendwann Elvis kennengelernt und wir haben uns angefreundet. Ich habe mich natürlich Hals über Kopf verknallt, er nicht. Trotzdem wollte ich nichts unversucht lassen. Also kam die Feier zu seinem 30sten Geburtstag an der alle außer ihm ausgiebig getrunken und gefeiert haben. Spät in der Nacht endete der Geburtstag im Stripschuppen von dem wir (da Stammgast im Café) den Türsteher kannten. Er, ich und sein Kollege. Beim Reingehen lallte ich Achim noch entgegen: „Heute MUSS ich ihn rumkriegen, egal wie“ Also saßen wir da und sahen belustigt dabei zu, wie sich eine Miniaturstripperin genüsslich wie eine Meerjungfrau auf dem Bauch seines Kollegen räkelte und hatten einen riesen Spaß. Irgendwann kam der Barkeeper zu unserem Tisch, nahm mich an der Hand und meinte, ich solle mal mitkommen. Ich habe natürlich nichts geahnt und bin mit, dachte Achim will irgendwas. Ehe ich mich versah, lag ich auf der Bühne, konnte mich nicht mehr regen weil Hardcore Mandy meine Arme mit ihren Stripper-High-Heels fixiert hatte. Sie beugt sich zu mir runter und meinte nur: „Hast du hübsche Unterwäsche an?“ Ich bejate etwas ängstlich und innerhalb von Sekunden (gefühlt waren es mindestens 30 Minuten) lag ich in Unterwäsche da und hörte ihren Gürtel links und rechts neben mir auf den Boden zischen. Auch wenn ich wirklich nur angetrunken war (ehrlich!),kann ich mich nicht genau erinnern was dann passierte. Als ich dann wieder, zugegebenermaßen sehr beschämt und wieder angezogen, an unserem Tisch saß kam zu allem Überfluss noch der Typ vom Nachbartisch zu mir rüber, und steckte mir mit den Worten „Geile Show“ einen Dollarschein ins T-Shirt. Er fand’s wohl gut. Mandy auch, die hat mir danach angeboten ich dürfte ihr den Dollarschein auch vorne ins Höschen stecken. Ja. Danke!

Fazit des Abends war: Ich habe mich blamiert. Ich habe, wie ich letztes Wochenende feststellte, auch heute, 7 Jahre später immer noch die Lacher auf meiner Seite und die Geschichte wird wohl nie in Vergessenheit geraten, so sehr ich es auch versuche. Elvis habe ich trotz Stripperkünste nicht rumgekriegt. Statt dessen hat er eine meiner besten Freundinnen geheiratet, auch ohne strippen 🙂 Auch wenn ich es kurz gedanklich in Erwägung gezogen habe, werde ich wohl niemals Stripperin werden. Ende der Geschichte.